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Mit ganzer Power: #strongHER Vanessa kämpfte sich zurück zur Zufriedenheit

strongHER Vanessa Februar

Vanessa ist unsere nunmehr zweite #strongHER – und beweist ganz nebenbei, dass es sich lohnt, weiterzukämpfen. Inwiefern? Ihre bewegende Geschichte erzählen wir hier!

Kennt ihr sie auch, diese starken Frauen, die einfach alles wuppen und schaffen? Im Sport, im Privatleben oder im Job? Die inspirieren, über ihre Grenzen hinauswachsen – und immer wieder neu durchstarten, auch wenn’s mal nicht so läuft? Frauen, die für uns definitiv ins Rampenlicht gehören. Deshalb küren wir jeden Monat eine #strongHER des Monats. Nach Martina Neher aus Oberstenfeld (Baden-Württemberg), die eine Gruppe für Bikerinnen gegründet hat, geht es heute weiter mit Vanessa Töppke aus Otterfing (Bayern). Sie gab trotz postnataler Depression und großen Problemen am Arbeitsplatz nie auf – und kämpfte weiter. Gegen alle Widrigkeiten ist sie heute mit sich selbst im Reinen, spricht anderen Mut zu und träumt sogar von einer Selbstständigkeit.

Wenn man Vanessa Töppke mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wohl Tatendrang.
Denn als wir der 38-Jährigen aus Otterfing per Facebook-Nachricht schreiben, dass sie #strongHER des Monats Februar ist, dauert es nicht lange, bis sie uns von ihrem Weg berichtet. Ein Weg, der nicht immer einfach war. Aber auch ein Weg, der Mut machen soll. Für Vanessa ist nach all ihren Erfahrungen klar: „Nur wenn man sich selbst gut fühlt – innen und außen – kann man auch eine gute Mama, Ehefrau und Freundin sein.“

#strongHER auf Umwegen: Vom Glück ins Chaos

Aber der Reihe nach: Vier Jahre ist es her, dass Vanessa kurz vor einem Burn-out steht. „Ich musste drei Vollzeitjobs gleichzeitig schaffen und es blieb für nichts Zeit“, berichtet sie. „Wenig Sport, immer wieder krank.“ Von einer Reise in Neuseeland erhofft sie sich eine Auszeit, Erholung, vielleicht sogar eine Wende, aber die Chefin baut auch danach weiter Druck auf. Der Mutterschutz – Vanessa ist inzwischen schwanger – erscheint wie eine lang ersehnte Pause. Anfang Oktober 2019 kommt ihr Sohn Hannes zur Welt¬ – und mit ihm kommen neue Herausforderungen. Warum? „So ein Baby ist ja immer ohne Gebrauchsanweisung“, meint sie rückblickend mit einem Augenzwinkern. Erst 15 Monate später stellt die Hausärztin postnatale Depressionen fest.

Heute kann Vanessa darüber reden – auch, dass sie eine Therapeutin fand und sich während der Therapiezeit herausstellte, dass sie erneut schwanger ist. Es geht ihr zu dieser Zeit gut – bis sie sich mit Corona infiziert. Tage des Hoffens und Bangens um das Baby folgen. Weil der Stress in der Arbeit nicht weniger wird, entscheidet sie sich gemeinsam mit einer Neurologin für ein Beschäftigungsverbot: „Und ab da fühlte ich mich super. Befreit“, sagt Vanessa. Ihr zweiter Sohn – Ben – wird Anfang November geboren. Die Pfunde, die sie seit ihrer ersten Geburt mit Hannes nicht verloren hat, nimmt sie nun ab, dank Stoffwechselkur. 9 Kilogramm purzeln. Die Folge: „Ich fühle mich nun rundum gut und bin superglücklich“, sagt Vanessa.

Ab jetzt nur noch #strongHER!

Nur ein Wehmutstropfen bleibt: Vanessa will zurück in den Job, merkt aber, dass man mit ihr nicht mehr zusammenarbeiten will. Kein Wunder, dass sie in unserem Gespräch die letzten Wochen und Monate als „hart“ beschreibt. „Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich jetzt machen?“ Solche und ähnliche Gedanken beschäftigen Vanessa.

Aufgeben möchte sie dennoch nicht. Sie setzt sich mit dem Thema Darmaufbau und Nahrungsergänzungsmittel auseinander und will sich in diesem Bereich selbstständig machen. „Wie es sich entwickelt, weiß ich noch nicht. Aber ich will es versuchen und mich reinhängen.“ Der Entschluss habe ihr auch geholfen, über die postnatalen Depressionen zu sprechen. „Vorher konnte ich es nicht. Aus Angst man würde über mich urteilen und mich in eine Schublade stecken.“ Sie möchte „anderen Frauen und Mamas Mut machen, dass es diese Krankheit gibt, dass es nichts Schlimmes ist.“

Aber nicht nur andere, auch sich selbst möchte sie mehr in den Mittelpunkt stellen. „Denn das ,Ich‘ ist auch zu kurz gekommen, seit die Kinder auf der Welt sind. Ich habe mir vor einigen Wochen ein Gravelbike gekauft.“ Und so warten auf dem Bike ganz sicher viele Momente, die Vanessa vor allem eines machen: noch #strongHER.

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