{"id":277354,"date":"2023-11-09T17:14:55","date_gmt":"2023-11-09T16:14:55","guid":{"rendered":"https:\/\/www.sporting-women.de\/?p=277354"},"modified":"2023-11-09T17:14:55","modified_gmt":"2023-11-09T16:14:55","slug":"wieso-leidenschaft-skifahren","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.sporting-women.de\/blog\/wieso-leidenschaft-skifahren\/","title":{"rendered":"I am a skier \u2013 \u00fcber die Bretter, die die Welt bedeuten"},"content":{"rendered":"\t\t
Skifahren ist nicht nur Sport, es ist Kultur, Lebensentwurf, kurz Leidenschaft. Warum unsere Autorin Lisa Ski f\u00e4hrt und sie auch Klimawandel und steigende Ticketpreise nicht von dieser sch\u00f6nsten aller Zeitverschwendungen abhalten k\u00f6nnen.\u00a0<\/span><\/b><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t Heute Morgen war es schon fast soweit. Es lag diese besondere K\u00e4lte in der Luft. Die K\u00e4lte, die eigentlich nur zu sp\u00fcren ist, wenn sich der erste Schnee ank\u00fcndigt. Die ersten Flocken, die langsam das goldene Herbstlaub wei\u00df f\u00e4rben. Die Gehwege, Stra\u00dfen und H\u00e4userd\u00e4cher unter dem begraben, was vielen das Herz h\u00f6her schlagen l\u00e4sst. Was mir das Herz h\u00f6her schlagen l\u00e4sst. Der erste Schnee. Denn obwohl ich witterungsbedingt mittlerweile deutlich mehr Mountainbike als Ski fahre, bin ich immer noch Skifahrerin. Leidenschaftliche. Und werde es immer sein.\u00a0<\/span><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t Doch sind wir einmal ehrlich: Skifahren ist reine Zeitverschwendung. Das hat schon Freeski-Legende Glen Plake gesagt. Oder was sollte es uns bringen auf zwei Brettern erst H\u00e4nge hinauf zu stapfen \u2013 wenn man Skitouren geht \u2013 um sie dann wieder hinunter zu fahren?! Nichts, w\u00fcrde jetzt jeder rationale Mensch sagen. Eine Menge, w\u00fcrde ich antworten. Denn \u201eSkiing was my first love\u201c, kann ich so sch\u00f6n sagen. Mit drei stand ich das erste Mal auf den Brettern, die heute sportlich gesehen immer noch die Welt f\u00fcr mich bedeuten. Danach ging es \u00fcbers klassische Stangerl fahren \u2013 Riesenslalom und Slalom waren meine Disziplinen \u2013 ins Backcountry. Ich geh\u00f6rte zu der gl\u00fccklichen Generation, die die Entwicklung der ersten Twintips live mitverfolgen durfte und einen der ersten V\u00f6lkl Vs (#IYKYK) in der Garage stehen hatte. Zum Geld verdienen im Studium? Klar, gab ich Skiunterricht. Und jetzt? Verdiene ich mein Geld in dem ich u.a. f\u00fcr Skimagazine schreibe, f\u00fcr Skifirmen arbeite oder Yoga for skiers unterrichte.\u00a0<\/span><\/p> Skifahren zieht sich also durch mein Leben wie die sch\u00f6nste Powderline. Aber was macht diesen Sport f\u00fcr mich aus? Ist es das wohlig schwerelose Gef\u00fchl, dass ich habe, wenn ich mit meinen Ski einen unverspurten Hang hinab gleite? Der aufwirbelnde Pulverschnee mir kurz die Luft zum Atmen nimmt, um sich dann feinkristallig in meinen Haaren zu verfangen? Die scharf geschliffenen Kanten, die sich Schwung um Schwung in das noch jungfr\u00e4uliche Muster einer frisch gewalzten Piste zeichnen und man genau den Punkt zwischen optimalem Grip und butterweichem Untergrund erwischt?<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\tSkiing was my first love<\/h2>\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t