{"id":8376,"date":"2022-03-09T11:24:28","date_gmt":"2022-03-09T10:24:28","guid":{"rendered":"https:\/\/www.sporting-women.de\/?p=8376"},"modified":"2022-04-06T21:39:50","modified_gmt":"2022-04-06T19:39:50","slug":"strongher-des-monats-warum-bergfuehrerin-nina-eine-echte-ausnahme-ist","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.sporting-women.de\/blog\/strongher-des-monats-warum-bergfuehrerin-nina-eine-echte-ausnahme-ist\/","title":{"rendered":"#strongHER des Monats: Warum Bergf\u00fchrerin Nina eine echte Ausnahme ist"},"content":{"rendered":"\t\t
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Nina Schlesener ist ein Kind der Berge. Geboren und aufgewachsen in Berchtesgaden, verbrachte sie die Jahre bis zum Kindergartenalter auf dem Schneibsteinhaus, das oberhalb des K\u00f6nigssees liegt. Heute ist sie staatlich gepr\u00fcfte Bergf\u00fchrerin \u2013 und damit eine Rarit\u00e4t.<\/strong><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Kennt ihr sie auch, diese starken Frauen, die einfach alles wuppen und schaffen? Im Sport, im Privatleben oder im Job? Die inspirieren, \u00fcber ihre Grenzen hinauswachsen \u2013 und immer wieder neu durchstarten, auch wenn\u2019s mal nicht so l\u00e4uft? Frauen, die f\u00fcr uns definitiv ins Rampenlicht geh\u00f6ren. Deshalb k\u00fcren wir jeden Monat eine #strongHER des Monats. Nach Martina Neher aus Oberstenfeld<\/a> (Baden-W\u00fcrttemberg) und Vanessa T\u00f6ppke<\/a> aus Otterfing (Bayern) geht es heute weiter mit Nina Schlesener. Schon als Schulkind verbrachte sie die Wochenenden auf 1.700 Metern H\u00f6he. Eine Zeit, die sie gepr\u00e4gt hat. Und eine Zeit, in der sich ein Wunsch entwickelte: das Leben den Bergen zu widmen.<\/i><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Die Gretchenfrage stellen wir Nina Schlesener (38) ganz am Ende des Interviews. N\u00e4mlich: Was macht f\u00fcr dich eigentlich eine strongHER aus, Nina? Sie schweigt kurz, denkt nach und formuliert dann sehr pr\u00e4zise: \u201eF\u00fcr mich ist eine strongHER eine Frau, die ihre St\u00e4rken kennt, die aber trotzdem nicht abhebt, sondern immer bei sich bleibt. Die ihr Wissen nicht ausnutzt, sondern weitergibt. Es auch daf\u00fcr verwendet, dass ihre Mitmenschen etwas davon haben. Das machen zu d\u00fcrfen, ist ein Geschenk.\u201c<\/p>

Ein Geschenk \u2013 so darf man Nina wohl auch f\u00fcr ihre G\u00e4ste bezeichnen. Sie ist staatliche gepr\u00fcfte Bergf\u00fchrerin. Bei der Pr\u00fcfung ist sie mit 27 Jahren im Jahr 2011 die j\u00fcngste in Deutschland. Und auch heute stellt Nina als Bergf\u00fchrerin eine echte Rarit\u00e4t dar. Von den knapp 600 Bergf\u00fchrern in Deutschland sind gerade mal 13 weiblich (Stand M\u00e4rz 2021).<\/span><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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In den Bergen zu Hause<\/h2>\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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Die Liebe, die Leidenschaft f\u00fcr die Berge wurde ihr in die Wiege gelegt. Ihre Eltern bewirteten bis vor Kurzem das Schneibsteinhaus. Nur unter der Woche blieb Nina im Tal, um die Schule zu besuchen. Klar, dass sich die Leidenschaft fr\u00fch einstellte \u2013 \u201ef\u00fcr das Element Berg, Klettern, das Bergsteigen, das Drau\u00dfen sein\u201c. Bereits in der Pubert\u00e4t machte sie sich allein los, war mit \u201eG\u00e4sten am Weg\u201c.<\/p>

Bis sie offiziell Bergf\u00fchrerin wird, dauert es allerdings noch. Nach dem Abitur wollte Nina zun\u00e4chst etwas \u201eSolides\u201c machen. Sie studierte Tourismusmarketing, wechselte nach dem Abschluss aber 2005 in die Sportwissenschaften nach Salzburg. \u201eAb diesen Zeitpunkt habe ich mich systematisch auf die Bergf\u00fchrer-Pr\u00fcfung vorbereitet\u201c, sagt sie.<\/span><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Wie wird man Bergf\u00fchrerin?<\/h2>\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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Was die t\u00e4gliche Arbeit so spannend macht? \u201eMan muss sich als Bergf\u00fchrer immer wieder auf neue Pers\u00f6nlichkeiten und neue Charaktere einstellen. Man muss sehr flexibel und offen f\u00fcr alle sein\u201c, meint sie. Denn: \u201eJeder Mensch tickt anders, wenn dann noch der Kontakt zum Berg dazukommt. Wenn man ihm ausgesetzt ist, Kletterstellen anspruchsvoll sind und man psychisch und physisch gefordert ist, dann braucht es Fingerspitzengef\u00fchl.\u201c Kurzum: \u201eMan muss ein Menschenfreund sein\u201c, meint sie, die als Ausgleich zur Arbeit Yoga macht und dreimal pro Woche Stunden gibt.<\/p>

Nina erkennt mittlerweile, wie die Konstitution der Menschen ist \u2013 \u201eund dennoch ist es immer wieder erstaunlich, was Menschen leisten k\u00f6nnen\u201c. Sie erinnert sich mit einem Schmunzeln an ein Erlebnis bei einer Watzmann-\u00dcberschreitung. \u201eEs war eine Handballertruppe, einige \u00e4ltere Herren, die nicht superfit aussahen. Aber sie hatten ihr Leben lang Sport getrieben, das hat ihnen an diesem Tag geholfen und ich habe sie gut r\u00fcbergebracht.\u201c<\/span><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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In 17 Stunden auf den El Capitan<\/h2>\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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Sie selbst hat sehr viele Touren absolviert. Highlights waren da so einige dabei. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist ihr eine Tagesbegehung des El Capitan im Yosemite Nationalpark im Westen der USA. Eigentlich setzt man daf\u00fcr drei Tage an \u2013 Nina und ihre Begleiter schafften es in 17 Stunden. Auch wenn Nina solche Touren in Rekordzeit bew\u00e4ltigt, ist ihr eines wichtig: \u201eMein Wunsch f\u00fcr mich und andere ist, die Seele des Berges zu sp\u00fcren, das auch wieder zu lernen und Touren nicht nur auf eine Zahl, auf eine Nummer oder eine Zeit zu reduzieren.\u201c<\/p>

Ihre Eltern haben das Schneibsteinhaus \u00fcbrigens vor Kurzem abgegeben. \u201eEin Moment, vor dem ich gro\u00dfen Respekt hatte\u201c, gibt Nina zu. \u201eDie H\u00fctte hat mein Leben gepr\u00e4gt.\u201c F\u00fcr Nina ist es ein gl\u00fccklicher Umstand, dass ein sehr guter Freund die H\u00fctte \u00fcbernommen hat. Und so wird das Schneibsteinhaus immer ihre Heimat bleiben. Und die Berge sowieso.<\/span><\/p>

Tipp: Mehr \u00fcber Nina Schlesener erfahrt auf ihrer Website<\/a>!<\/em><\/span><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Auch du bist eine echte #strongHER? <\/b><\/p>\n

Oder du kennst eine Frau, die es verdient hat, ins Rampenlicht gestellt zu werden? Dann erz\u00e4hl uns die n\u00e4chste #strongHER-Story! <\/p>\n

Wir freuen uns, hier mehr dar\u00fcber zu erfahren!<\/a><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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