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Wandern im Herbst: 7 Tipps für die richtige Tourenplanung

Gruppe beim Wandern beim Sonnenuntergang am Gipfel mit Wolken

Wandern im Herbst? Nichts lieber als das! Doch gerade jetzt ist eine entsprechende Tourenplanung und Vorbereitung besonders wichtig. Wir haben dir 7 Tipps für die Planung deiner nächsten Touren zusammengefasst. 

Inhaltsverzeichnis

Ganz klar, der Herbst ist die absolute Wanderzeit. Die Temperaturen sind angenehm, die Luft klar und die Bäume bilden mit ihren buntgefärbten Blättern die ideale Kulisse. Dabei zählt gerade jetzt bei Wanderungen: Die richtige Vorbereitung ist entscheidend. Wenn du deine Wanderungen sorgfältig vorbereitest, kannst du entspannter und vor allem sicherer in den Bergen unterwegs sein. Hier erfährst du, worauf es bei der Tourenplanung beim Wandern ankommt, was die passende Ausrüstung ist und worauf du jetzt im Herbst besonders achten solltest. 

Warum Tourenplanung beim Wandern so wichtig ist

Viele unterschätzen, wie entscheidend die Vorbereitung einer Wanderung ist. Doch schon kleine Fehler können eine eigentlich gemütliche Tour unnötig anstrengend oder sogar gefährlich machen. Mit einer durchdachten Tourenplanung weißt du, wie lange du unterwegs bist, welche Schwierigkeiten dich erwarten und wo du bei Bedarf eine Pause einlegen kannst. So gehst du gut vorbereitet los und vermeidest unangenehme Überraschungen.

Frau beim Wandern in den Bergen
Einfach drauf los laufen? Keine gute Idee. Eine gute Tourenplanung und die passenden Ausrüstung macht eine Wanderung nicht nur sicherer, sondern auch zu einem besonderen Erlebnis. | Foto: sportingWOMEN

Tipps für eine gelungene Tourenplanung beim Wandern

1. Genaue Streckenplanung: Wissen, wo’s langgeht

Ob mit Apps wie Komoot oder Outdooractive oder mit klassischen Wanderkarten – informiere dich im Vorfeld genau über deine Route. Achte dabei nicht nur auf die Länge, sondern auch auf die Höhenmeter, die Wegbeschaffenheit und die Markierungen. Und vor allem das Höhenprofil. Sei realistisch: Passe deine Planung an deine Kondition und dein Zeitfenster an und denke auch an Pausen. Informiere zudem eine vertraute Person über deine Route und deine geplante Rückkehrzeit.

2. Wetter im Blick: Dein wichtigster Begleiter

Gerade in den Bergen und im Herbst spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Nebel, Regen oder plötzliche Temperaturstürze können jede Wanderung verändern. Deshalb solltest du dich immer über die aktuelle Wetterlage informieren, am besten mit zuverlässigen Diensten wie dem Deutschen Wetterdienst oder Bergfex. Plane deine Wanderung so, dass du bei Wetterumschwüngen jederzeit umkehren oder eine Schutzhütte erreichen kannst. Starte im Herbst möglichst früh, da die Tage deutlich kürzer sind.

Frauen mit Stirnlampen beim Wandern
Stirnlampen gehören vor allem im Herbst zum festen Bestandteil der Wanderausrüstung. | Foto: sportingWOMEN

3. Die richtige Ausrüstung: Leicht, aber das Notwendige dabei

Eine gute Ausrüstung ist die Grundlage für eine sichere Wanderung. Packe so leicht wie möglich, aber so vollständig wie nötig. Dazu gehören wetterfeste Kleidung im Zwiebelprinzip, rutschfeste Wanderschuhe, ein Erste-Hilfe-Set, Karte oder GPS-Gerät, ausreichend Wasser, Snacks, Sonnen- und Regenschutz sowie ein aufgeladenes Handy mit Powerbank. Extra wichtig: Neue Wanderschuhe solltest du unbedingt vor der Tour einlaufen, damit dir Blasen oder Scheuerstellen nicht die Wanderung verderben.

4. Einkehrmöglichkeiten und Wasserstellen

Einkehren auf der Hütte oder eine Brotzeit mit Aussicht? Gehört für mich bei jeder Wanderung dazu. Informiere dich vorab, ob es Almen, Gasthäuser oder bewirtschaftete Hütten entlang deiner Strecke gibt. So kannst du deine Pausen gezielt legen. Viele Apps zeigen außerdem Wasserstellen, an denen du deine Trinkflasche auffüllen kannst.

5. Schutzhütten: Your safe space

Besonders bei längeren Touren sind Schutzhütten ein wichtiges Sicherheitsnetz. Sie bieten Schutz bei schlechtem Wetter oder können im Notfall ein Etappenziel sein. Informiere dich deshalb schon bei der Planung, wo auf deiner Route Hütten liegen, ob sie bewirtschaftet sind und ob eventuell eine Übernachtung möglich ist. Beachte dabei, dass nicht alle Hütten das ganze Jahr über geöffnet haben.

6. Alternativrouten einplanen: Flexibel bleiben

Auch wenn deine Wanderung noch so gut durchdacht ist – unvorhergesehene Ereignisse wie Wetteränderungen, gesperrte Wege oder Konditionstiefs können jederzeit auftreten. Deshalb ist es sinnvoll, schon bei der Planung Alternativen im Kopf zu haben. So endet die Tour nicht in den Latschen und vielleicht birgt ja auch die Abkürzung die ein oder andere Überraschung. 

7. Zusammen ist man weniger allein

Unser Zusatztipp zum Schluss? Such’ dir tolle Wanderbegleiterinnen oder -begleiter. Denn wir sind uns sicher: Jede Tour macht mehr Spaß mit der richtigen Begleitung!

Gruppe von Wanderinnen am Gipfel
Solotouren sind toll, aber gemeinsam machen unserer Meinung nach Bergerlebnisse am meisten Spaß! | Foto: sportingWOMEN

Tipps für sicheres Wandern im Herbst

Der Herbst ist eine besonders schöne Jahreszeit zum Wandern: bunte Wälder, klare Luft und weite Ausblicke. Gleichzeitig bringt er aber auch spezielle Herausforderungen mit sich. Da die Tage kürzer werden, solltest du früh starten und stets eine Stirnlampe dabeihaben, falls du später zurückkommst als geplant. Achte auf rutschige Wege durch Laub, Feuchtigkeit oder ersten Bodenfrost und wähle deine Wanderschuhe entsprechend. Außerdem lohnt es sich, mehrere Kleidungsschichten mitzunehmen, um auf wechselnde Temperaturen reagieren zu können. So bist du bestens vorbereitet und kannst die goldene Jahreszeit in vollen Zügen genießen.

Fazit: Tourenplanung ist Frauensache

Eine durchdachte Tourenplanung beim Wandern sorgt dafür, dass du dich unterwegs sicher fühlst und dein Abenteuer entspannt genießen kannst. Wichtig ist auch, dass sich alle Beteiligten der Gruppe auskennen und die gewählte Route und mögliche Einkehrpunkte kennen. Denn egal was kommt, du bist ready und deine Wanderfreundinnen auch. 

Häufige Fragen zur Tourenplanung beim Wandern

Welche Apps eignen sich für die Tourenplanung?

Sehr beliebt sind Apps wie Komoot, Outdooractive oder Bergfex. Sie liefern dir Karten, Höhenprofile und oft auch Erfahrungsberichte anderer Wander:innen. 

Zur Grundausrüstung zählen wetterfeste Kleidung im Zwiebelprinzip, stabile Wanderschuhe, ein Erste-Hilfe-Set, Karte oder GPS-Gerät, ausreichend Wasser, Snacks sowie Sonnen- und Regenschutz.

Im Herbst solltest du deine Tour möglichst früh beginnen, da die Tage kürzer sind. Achte auf rutschige Wege durch Laub und Feuchtigkeit, packe eine Stirnlampe sowie wetterfeste Kleidung ein und plane genügend Pausen ein, um deine Kräfte richtig einzuteilen.

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Laufen, Radfahren oder Bergsport: Hier findest du alles rund um dein Hobby, deine Auszeit und deine sportlichen Lieblingsthemen! Gemeinsam mit den sportingWOMEN-Markenbotschafterinnen sowie weiteren Sport-Expertinnen inspiriert und motiviert die #strongHER-Redaktion mit spannenden Storys, Tipps und mehr.

Lisa Amenda

Lisa Amenda

Lisa Amenda studierte in München und Innsbruck Geographie, weil sie ursprünglich mal lieber draußen statt drinnen arbeiten wollte. Ihre Liebe zum Schreiben hat sie dann doch vor den Computer gebracht. Deswegen schreibt sie heute für diverse Outdoor- sowie Skimagazine und ihren Blog Wild Recreation über Nachhaltigkeit, Outdoorsport und die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Nebenbei unterrichtet sie Yoga und gibt Kneipp Coachings.

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