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Yoga mit der Blackroll: Gamechanger fürs Biken, Homeoffice und Skitourengehen?

Yoga Blackrol Beine 2

Yoga ist bekannt, Faszientraining mit der Blackroll auch. Und tatsächlich gibt es auch die Möglichkeit, beides zu kombinieren. Warum das gerade für Touren-Sportler sinnvoll ist, erklärt Yoga- und Blackroll-Trainer Stefan.

Wenn der Tag lang und die Ski- oder Bike-Tour perfekt war, fehlt eigentlich nur noch eines: etwas für die Regeneration zu tun. Hier kommt oft und gerne Yoga ins Spiel. Oder doch eine Blackroll-Einheit? Tatsächlich müssen wir uns gar nicht entscheiden: Bestimmte Asanas im Yoga lassen sich nämlich auch wunderbar mit einer Faszienrolle auf ein neues Level bringen.

Yoga oder Training für die Faszien mit der Blackroll? Wir machen beides!

Wie wunderbar das funktioniert, konnten auch die Teilnehmerinnen beim Women’s Winter Camp presented by Adidas Terrex im Januar in Ischgl/Galtür feststellen: Gemeinsam mit Yoga- und Blackroll-Trainer Stefan Schneider stand abends nach den Tagestouren nämlich noch Yoga mit der Blackroll auf dem Programm.

Wer einen Mattenplatz ergatterte, bekam dabei nicht nur in Ergänzung zum Skitourengehen wertvolle Anregungen für das regelmäßige Mobility-Training, sondern auch für den Alltag zu Hause. Denn: Auch für Menschen, die (zu) viel sitzen, ist es empfehlenswert, regelmäßig Yoga- und Blackroll-Sessions in den Tag zu integrieren. Gleiches gilt für Bike-Fans. Warum genau? Wir haben bei Stefan nachgefragt …

Aufgepasst, liebe Bikerinnen – wir haben da etwas für euch!

Ja, wirklich: nur für euch. Im März finden unsere beiden Spring Weeks presented by SRAM & Zipp & Rockshox statt. Wir starten mit einem Road/Gravel-Fokus vom 10. bis 13. März und machen vom 17. bis 20. März weiter mit MTB. Und natürlich finden sich auch ausgiebige Blackroll-Sessions im Programm …

Hier erfahrt ihr mehr und könnt euch gleich euer Ticket sichern

Wir freuen uns auf euch!

sportingWOMEN: Warum macht die Kombi aus Yoga und Blackroll tatsächlich Sinn?
Stefan Schneider:
Man kann Yoga und Blackroll deshalb so gut kombinieren, weil beide Disziplinen im Grunde dasselbe Ziel haben. Viele, die zum ersten Mal Yoga machen, sind extrem unflexibel, können sich kaum bewegen – und durch das Rollentraining können wir eine kurzfristige Beweglichkeitssteigerung herbeiführen. Das ist super hilfreich. Gerade im Yoga: Dadurch kommen eher unbewegliche Menschen schneller und tiefer ins Asana. Beide Disziplinen ergänzen sich also optimal und können auch für echte Erfolgserlebnisse in der Yoga-Praxis sorgen.

sportingWOMEN: Warum ist es insbesondere nach langen, intensiven Sportaktivitäten – zum Beispiel Bike- oder Skitouren – so wichtig, sich noch einmal 20 bis 30 Minuten für Mobility, Yoga, Stretching & Co. zu nehmen?
Stefan:
All diese Aktivitäten wirken positiv auf die Regeneration, das gilt gerade bei Freizeitsportlern. Wer hier an der falschen Stelle spart, geht zusätzlich ein höheres Verletzungsrisiko ein, auch für den nächsten Tag. Wer müde und weniger konzentriert gleich am nächsten Tag wieder auf Tour ist, kann also nur profitieren. Es ist umso sinnvoller, sich aktiv die Zeit zu nehmen und sich auf die Blackroll zu legen, selbst wenn es nur zehn, zwanzig, dreißig Minuten sind. Gestützt wird das übrigens auch durch zahlreiche Studienergebnisse.

sportingWOMEN: Gibt es einen Unterschied der passenden Praxis je nach Wintersportart – zum Beispiel im Vergleich Skifahren versus Langlaufen?
Stefan:
Man braucht beim Skifahren andere Muskulatur als beim Snowboarden oder Langlaufen. Dennoch sind die Beanspruchungen ähnlich. Eine Yoga-Klasse sollte also möglichst ganzheitlich konzipiert sein.

Durch die Blackroll kommen eher unbewegliche Menschen
schneller und tiefer ins Asana.
Beide Disziplinen ergänzen sich also optimal und können auch
für echte Erfolgserlebnisse in der Yoga-Praxis sorgen.

sportingWOMEN: Und welchen Tipp hast du für Bikerinnen?
Stefan:
Für Leute, die viel biken, ist es wichtig, in die Brustöffnung zu kommen. Da man die ganze Zeit den Lenker in der Hand hat, ist man eher eingedreht und sollte entsprechend gegenarbeiten. Auch die Nackenmuskulatur ist eher angespannt, der Hüftbeuger verkürzt.

sportingWOMEN: Was empfiehlst du Leuten, die viel sitzen?
Stefan:
Acht Stunden vor dem PC zu sitzen, ist nicht mit einer Stunde laufen auszugleichen. Wichtig sind deswegen regelmäßige Bewegungspausen zwischendurch. Das lässt sich ganz einfach einrichten: einfach einen stündlichen Timer stellen, aufstehen, bewegen. Oder ein entsprechendes Workout machen, die Auswahl auf YouTube & Co. ist ja groß genug. Regelmäßige Bewegung macht übrigens auch produktiver.

sportingWOMEN: Haben Beschwerden durch Bewegungsarmut zugenommen – vielleicht auch seit der Pandemie?
Stefan:
Ich kann nicht sagen, ob das coronabedingt ist, aber was ich schon sagen kann, ist: Ja, Beschwerden durch Bewegungsarmut haben zugenommen – und zwar über die letzten Jahre. Wichtig dabei: Vor allem der unspezifische Rückenschmerz im unteren Rücken hat seine Ursache in der Vorderseite, also am Hüftbeuger. Wenn ich die Beschwerden vorne löse, kann es also sein, dass sich die hinteren Rückenschmerzen auch lösen. Viele verschiedene fasziale Ketten und Zugbahnen ziehen sich durch den Körper. Die Ursache für den Schmerz liegt also oft nicht dort, wo er auftritt. Das sollte man bei der Behandlung beachten.

 

Alle Bilder: © Anne Kaiser Photography

Sara-Lena Niebaum

Sara-Lena Niebaum

Ob geschriebenes, gesprochenes oder bewegtes Bild – Lenas Herz schlägt für jede Art von Content, von Podcast bis Porträt! Wenn sie nicht gerade kreativ und digital unterwegs ist, liebt sie es, draußen aktiv zu sein. Bevorzugt beim Boarden, Wandern oder beim Schwimmen, Radfahren und Laufen.

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Laufen, Radfahren oder Bergsport: Hier findest du alles rund um dein Hobby, deine Auszeit und deine sportlichen Lieblingsthemen! Gemeinsam mit den sportingWOMEN-Markenbotschafterinnen sowie weiteren Sport-Expertinnen inspiriert und motiviert die #strongHER-Redaktion mit spannenden Storys, Tipps und mehr.

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