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5 Fakten rund um die Olympischen Winterspiele 2022

Profisportlerinnen Olympische Winterspiele 2022

Vom 4. bis 20. Februar 2022 schaut die Sportwelt nach Peking: Die Olympischen Winterspiele stehen auf dem Plan – und sind so umstritten wie seit Jahrzehnten nicht. Höchste Zeit für einen Blick auf die Fakten rund um das Mega-Event! Bild: © Team Deutschland | Philipp Reinhard & Max Galys

Für Sportler ist es die Erfüllung eines großen (Lebens-)Traums, für Beobachter aktuell ein Hangeln von dem einen zum anderen unbehaglichen Schlagwort. Ob es Debatten um Nachhaltigkeit, um Überwachung, um Doping-Ängste, um Macht oder um politischen Boykott sind: Fest steht schon jetzt, dass es wohl ganz andere Olympische Winterspiele 2022 werden, als wir sie zuletzt 2018 erleben durften. Es sind allerdings auch die ersten unter dem Eindruck von Corona. Und die Pandemie sorgt auch bei dem Highlight für Sport-Fans für massive Einschränkungen.

Doch wer die Umstände für einen kurzen Moment außer Acht lässt, könnte sie vielleicht spüren: diese gewisse Vorfreude auf rund zwei Wochen Spitzensport in sämtlichen Wintersportarten. Denn auch wenn Zuschauer aufgrund der rigorosen „Null-Corona-Politik“ in China nicht gestattet sind, so darf doch aus der Ferne mitgefiebert, -gejubelt und vielleicht die eine oder andere Disziplin neuentdeckt werden. Gerade für die Wettbewerbe der Frauen bietet das die Möglichkeit, sich in vielerlei Hinsicht ganz neu zu präsentieren.

Sabrina Cakmakli (Ski Freestyle), Mariama Jamanka (Bob), Laura Nolte (Bob) bei der Einkleidung für Peking 22

Bei der Präsentation der Bekleidung für Peking (v.l.n.r.): Sabrina Cakmakli (Ski Freestyle), Mariama Jamanka (Bob), Laura Nolte (Bob). Bild: © Team Deutschland

Auch wir möchten im #strongHER Blog dazu beitragen, dass im Rahmen der Olympischen Winterspiele der Fokus der Sportberichterstattung auf den Athletinnen liegt. Warum genau das wichtig ist? Gleich der erste Punkt im Fakten-Check dürfte das deutlich machen …

1. Fakt: Für diese Winterspiele sind so wenige Frauen nominiert wie seit 1998 nicht mehr.

Generell ist das Athleten-Aufgebot aus Deutschland mit 149 bei den Olympischen Winterspielen 2022 eher klein. Auffälliger ist allerdings, dass seit Nagano nicht mehr so wenige Frauen dabei waren – nämlich 50, um genau zu sein. Schade ist das vor allem mit Blick darauf, dass es einige Mixed-Formate und zwei Frauenwettbewerbe mehr in den Plan geschafft haben (siehe Punkt 4). Umso ernüchternder, dass sich das nicht auch im Anteil der Sportlerinnen widerspiegelt, der somit bei rund einem Drittel liegt.

Passend zum Thema: Eine Studie offenbart, wie die Realität der Sportberichterstattung über Frauen wirklich aussieht.

2. Fakt: Für die Sportler gibt es gute Argumente, nach Peking zu fahren.

Ob politischer oder ökologischer Boykott: Seit Tagen stehen insbesondere die teilnehmenden Sportler und Sportlerinnen sowie ihre Teams im Zentrum der Kritik. Der Vorwurf: Warum überhaupt nach China fahren, wenn es doch so viele Argumente gibt, das Event kritisch zu sehen?

Natalie Geisenberger Porträt

Findet klare Worte:  Natalie Geisenberger. (Bild: © Team Deutschland/Frank May)

Rennrodlerin Natalie Geisenberger (33) machte daraufhin via Facebook deutlich, dass sie definitiv hinreisen wird – und zwar aus folgenden Gründen, wie bei „sportfrauen.net“ zu lesen ist: „Jetzt so kurz vor dem Ziel aufzugeben und es nicht zu versuchen, wäre nicht richtig. Das würde ich mir vielleicht mein Leben lang vorwerfen – oder mich zumindest ärgern“, erklärte die mehrfache Olympia-Siegerin. „Mit der Entscheidung, die Olympischen Spiele nach Peking zu vergeben, haben wir Sportler absolut nichts zu tun – das IOC entscheidet und wir Athleten werden vor vollendete Tatsachen gestellt.“

3. Fakt: Das Team-Deutschland bietet ganz besondere Einblicke hinter die Kulissen der Winterspiele.

So unmöglich es ist, die sportlichen Erfolge live mitzuerleben, so zahlreich sind die Möglichkeiten, den Athletinnen und Athleten ganz nah zu sein – und up-to-date zu bleiben. Social Media und Podcasts sei Dank! Die rund 152.000 Follower des Instagram-Channels „Team Deutschland“ dürfen sich jedenfalls auf jede Menge Content freuen. Und auch im gleichnamigen Podcast kommen die Stars der Olympischen Winterspiele 2022 zu Wort.

4. Fakt: Es werden sieben neue Formate in ausgetragen.

Insgesamt wird es bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking 109 Wettkämpfe geben. Die Sportarten auf einen Blick:

 Biathlon
– Bobsport
– Curling
– Eishockey
– Rennrodeln
– Eislauf
– Ski-/Snowboardsport

Diese Sportarten werden in verschiedene Disziplinen unterteilt. Und darin finden sich auch neue Formate. Neu dabei: 

– Mixed-Teamevent Skispringen
– Mixed-Teamevent Short Track
– Ski Freestyle Big Air-Event Männer,
– Ski Freestyle Big Air-Event Frauen
– Ski Freestyle Mixed-Teamevent
– Snowboard Cross
– Monobob Frauen

Übrigens: Einen kompletten Olympia-Zeitplan inklusive Medaillenentscheidungen gibt’s hier.

5. Fakt: Eine Frau führt die Liste der erfolgreichsten Sportler der Olympischen Winterspiele an.

Gewusst? Insgesamt 15 Medaillen gewann die Norwegerin Marit Björgen (41) im Laufe ihrer Langlauf-Karriere – und führt damit bis heute die Liste der Medaillenträger von 1924 bis 2018 an. Auf Platz zwei rangiert ein Landsmann, nämlich Biathlet Ole Einar Björndalen. Aus deutscher Sicht spannend: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (49) darf zum achten Mal die Winterspiele mitprägen. Bei einem Start würde sie dem alleinigen Rekordhalter Noriaki Kasai diesen Beinamen abknöpfen.

In eigener Sache: Auf unserem Instagram-Kanal werden wir euch regelmäßig über die Geschehnisse in Peking auf dem Laufenden halten. Folgt einfach @sportingwomen.

Sara-Lena Niebaum

Sara-Lena Niebaum

Ob geschriebenes, gesprochenes oder bewegtes Bild – Lenas Herz schlägt für jede Art von Content, von Podcast bis Porträt! Wenn sie nicht gerade kreativ und digital unterwegs ist, liebt sie es, draußen aktiv zu sein. Bevorzugt beim Boarden, Wandern oder beim Schwimmen, Radfahren und Laufen.

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Laufen, Radfahren oder Bergsport: Hier findest du alles rund um dein Hobby, deine Auszeit und deine sportlichen Lieblingsthemen! Gemeinsam mit den sportingWOMEN-Markenbotschafterinnen sowie weiteren Sport-Expertinnen inspiriert und motiviert die #strongHER-Redaktion mit spannenden Storys, Tipps und mehr.

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