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Regionen-Tipp: Tiroler Zugspitz Arena – (M)Ein Wohlfühl-Ort

Wanderung in der Tiroler Zugspitz Arena

Auf der Suche nach einem Ziel für die nächste (sportliche) Auszeit? Dann könnte die Wahl auf die Tiroler Zugspitz Arena fallen: Gerade erst wurde sie zum Schauplatz des Multisport-Events von sportingWOMEN, dem Women’s Summer Festival. Was du sonst wissen musst? Zeit für Infos aus erster Hand!

Ich gebe es zu: Mein Sehnsuchtsort ist Ehrwald. Und das bereits seit 2019. Der Blick auf die Zugspitze, die kleine, malerisch gelegene Kapelle, der Kaiserschmarrn auf der Ehrwalder Alm – ja, ich bin offiziell Fan und stehe dazu. Wann immer ich  (übrigens auch ganz unabhängig von einem unserer sportingWOMEN-Events) an diesem herrlichen Fleckchen Erde war, ging es mir irgendwie gut. Ist einfach so!

Als wir das erste Mal in der Tiroler Zugspitz Arena waren, war meine Tochter gerade einmal drei Jahre alt und mit Eis, Expo-Flair und Kinderbetreuung zufriedenzustellen. Beim zweiten Mal (2021) ging es mit ihr gemeinsam auf die Kinderwanderung Richtung Wasserfall. Und in diesem Jahr switchte ich ohne sie zwischen Canyoning, Stand-Up-Paddling und Wanderung beim Women’s Summer Festival. Genau das ist auch eines der Geheimnisse der Region: die Möglichkeit zur Abwechslung – ob nun mit oder ohne Kind.

Über die Tiroler Zugspitz Arena

Lage: Insgesamt sieben Orte gehören zur Tiroler Zugspitz Arena. Darunter: Ehrwald, Lermoos, Berwang und Biberwier. Die Arena liegt auf der österreichischen Seite der Zugspitze, Deutschlands höchsten Berges.

Anreise: Gut zu wissen ist, dass die Tiroler Zugspitz Arena ohne Maut oder Vignette von Deutschland aus erreichbar ist. Außerdem kann aktuell (Juli/August) mit dem 9-Euro-Ticket und somit mit der Deutschen Bahn angereist werden.

Weitere Informationen: www.zugspitzarena.com

Das erwartet dich in der Tiroler Zugspitz Arena

Kein Wunder also, dass auch Christian Pfanner, Marketing-Leiter des örtlichen Tourismusverbands, nicht lang für eine Antwort grübeln muss, als ich ihn nach den Highlights der Region frage: „Dazu zählt sicherlich der Blindsee – aber insgesamt ist es die Vielseitigkeit der Region. Hier wartet nicht nur eine Sportart oder ein Ausflugsziel.“

Klingt gut, aber was heißt das konkret? Und was sollte man sonst noch über die Region wissen? Im Interview klärt Christian auf – und das nicht, ohne (zumindest bei mir) akute Reiselust zu entfachen!

Canyoning beim Womens Summer Festival

Was ist das Besondere an der Lage der Tiroler Zugspitz Arena?

Christian Pfanner: Der Unterschied zwischen uns und dem Rest Tirols ist unsere Lage: Wir sind quasi abgeschnitten vom Rest Tirols – und das merkt man bei uns an der Gästestruktur. Die klassische Saison beginnt bei uns im Juli und geht etwa bis Mitte September; die Winter-Hochsaison beginnt ab Weihnachten und zieht sich bis in den Februar.

Das Verhältnis der Besucher innerhalb der Saisons ist bei uns als eine der wenigen Regionen in Tirol ausgeglichen: Wir liegen bei rund 1,5 bis 1,6 Millionen Nächtigungen pro Jahr. Zudem liegt die Arena in einer Art Talkessel. Das Moos zwischen Ehrwald und Biberwier wird von dem herrlichen Bergpanorama umzäunt – daher auch der Arena-Begriff.

Welche Sportarten lassen sich in der Tiroler Zugspitz Arena ausüben?

Christian Pfanner: Bei uns steht unter anderem Aktivurlaub im Fokus. Neben Wandern gehört dazu natürlich Biken oder Trailrunning, wofür die Region beste Voraussetzungen bietet – und das gerade im Einsteigersegment. Das liegt nicht zuletzt an der guten Anbindung der Bergbahnen.

Die Lust auf naturnahes und regionales Reisen war gefühlt nie größer. Wie hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren verändert?

Christian Pfanner: Auch wir haben gemerkt, dass es eine Veränderung gab. Zum Beispiel mit Blick auf die Gäste selbst: Sie sind wesentlich jünger geworden. Wir richten nicht mehr „nur“ den Fokus auf Familien mit Kindern, sondern auch auf Individualreisende zwischen 20 und 40. Draußen aktiv zu sein, liegt im Trend!

MTB beim Womens Summer Festival

Wow, das klingt nach viel Betrieb – wie begegnet ihr dieser Entwicklung des zunehmenden regionalen Tourismus?

Christian Pfanner: Auch das ist spannend, denn interessanterweise ist es deswegen noch lange nicht überlaufen bei uns: Massentourismus ist bei uns nicht vorhanden. Natürlich sind am Seebensee in der Hochsaison viele Leute und natürlich sind auch unsere Almen gut frequentiert. Aber durch die Weitläufigkeit und das vielseitige Angebot verteilt es sich.

… und ihr schafft ja auch häufig neue Angebote. Ich denke da an die Aktivmeile. Was steckt dahinter?

Christian Pfanner: Genau, die Aktivmeile ist eine gute Alternative für Tage, an denen man nicht aufs Bike oder in die Bergbahn steigen, trotzdem aber aktiv bleiben möchte. Ganz vereinfacht gesagt, ist sie eine Art Trimm-dich-Pfad – mit Bergblick. Wer gerne morgens laufen geht und dazu Übungen kombinieren möchte, ist da sicherlich gut aufgehoben.

Sport auf der Aktivmeile in der Tiroler Zugspitz Arena

Extra-Tipp für einen Schlecht-Wetter-Tag in der Tiroler Zugspitz Arena?

Christian Pfanner: Der Sommer 2021 war relativ nass, von daher konnten wir die Schlecht-Wetter-Möglichkeiten gut auf die Probe stellen. Natürlich haben wir dank Museen & Co. gutes Indoor-Entertainment. Aber auch ein Hallenbad und eine Kletterhalle sind vorhanden. Wer also nicht die Regenjacke überstreifen möchte, findet auch aktive Beschäftigung.

Ein Thema, das den Tourismus und die Outdoor-Sportwelt umtreibt, ist Nachhaltigkeit. Was macht die Tiroler Zugspitz Arena dazu?

Christian Pfanner: An dem Thema Nachhaltigkeit kommt man nicht vorbei – und das ist auch gut so. Denn so gerne wir doch in der Natur sind, sollten wir sie mit Respekt behandeln. 50 Prozent des CO2-Ausstoßes passieren auf der Anreise und umso erfreulicher ist natürlich die Anbindung der Region an das Bahn-Netz: Mit dem 9-Euro-Ticket darf man beispielsweise bis zu uns fahren.

Aber das ist nicht das Einzige, auch bei der Infrastruktur spielt das Thema eine Rolle: Lermoos hängt beispielsweise an einem Fernwärme-Netz. Wir heizen hier also mit Holzabfällen, die die Bauern per Fernwärme liefern. Gerade im Winter sieht man das sehr gut, wenn die Häuser und Hotels damit versorgt werden. Und auch spannend ist, dass Lermoos ein richtiger Hotspot für Elektrofahrzeuge geworden ist. Ich denke, das sind alles gute Entwicklungen in die richtige Richtung – damit wir noch lange etwas von der Natur hier vor Ort haben.

Alle verwendeten Bilder: Lux Fotowerk

Sara-Lena Niebaum

Sara-Lena Niebaum

Ob geschriebenes, gesprochenes oder bewegtes Bild – Lenas Herz schlägt für jede Art von Content, von Podcast bis Porträt! Wenn sie nicht gerade kreativ und digital unterwegs ist, liebt sie es, draußen aktiv zu sein. Bevorzugt beim Boarden, Wandern oder beim Schwimmen, Radfahren und Laufen.

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Laufen, Radfahren oder Bergsport: Hier findest du alles rund um dein Hobby, deine Auszeit und deine sportlichen Lieblingsthemen! Gemeinsam mit den sportingWOMEN-Markenbotschafterinnen sowie weiteren Sport-Expertinnen inspiriert und motiviert die #strongHER-Redaktion mit spannenden Storys, Tipps und mehr.

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